Nach 1945 ...

Nach dem 2. Weltkrieg wurde mit dem Wiederaufbau des Gaswerks unter schwersten Bedingungen begonnen. Aber bereits im April 1946 waren die Instandsetzungsarbeiten abgeschlossen. Durch die große Verbreitung von Gasanschlüssen stieg der Verbrauch stetig an und führte in den 60er Jahren zu Versorgungsengpässen. Auch stieg der Druck auf das wesentliche billigere Erdgas umzusteigen. Die letzte Wiener Gaslaterne erlosch daher am 27. November 1962 in Hietzing, Sauraugasse 22.

Aus diesen Gründen begann man daher 1969 mit der Umstellung von Stadtgas auf Erdgas. Am 14. Juni 1985 wurde der Gasometer B außer Betrieb gestellt. Am 22. September 1978 war die Umstellung abgeschlossen. In der Folge waren die Gasometer - heimlichen Wahrzeichen Wiens - verweist. Ebenfalls 1978 unter Denkmalschutz gestellt, leitete man in den Achtzigerjahren Überlegungen hinsichtlich einer sinnvollen Nutzung ein. Ein 1908/09 errichteter fünfter Gasbehälte wurde 1980 bis 1982 abgerissen.

   

1986 dienten die Gasometer als Drehort für den James-Bond Film "Der Hauch des Todes".

Um dem drohenden Verfall der Gebäude entgegenzuwirken renovierte 1987 die Stadtverwaltung Gasometer Nummer zwei und machte ihn für die Ausstellung "100 Jahre Sozialdemokratie" im Jahr 1989 der Öffentlichkeit zugänglich.